Streuobstwiese – erhalten und verjüngen
In der Streuobstwiese vom Unter-Feld gehen langsam alters- und krankheitsbedingt, die Chriesihochstammbäume, die mein Grossvater vor ca. 90 Jahren gesetzt hat, aus.
Aber auch andere Einflüsse wirken sich auf die Alterung der Bäume aus. Hitze- und Trockenheitssommer, wahrscheinlich auch 5G lässt die Bäume nicht unangetastet, verdichtete Böden, ….
Mir liegt es sehr am Herzen, auf einem Teil vom Unter-Feld, diese Streuobstwiese zu erhalten und zu verjüngen.
Klar ist, es müssen wieder Hochstammbäume sein. Dies auch, um Lebensraum für Insekten und Vögel zu erhalten, die sich in solchen Anlagen wohl fühlen. Und schliesslich ist es für mich ein wichtiges Kulturgut, für das Steinen als Chriesidorf weit herum bekannt war.
…selselberselbe.Welche Sorten sollen wieder eine Heimat bekommen?
Alte und an unsere Umgebung angepasste Sorten. Solche, zu deren Erhaltung sich ProSpecieRara sehr engagiert. Aber auch ertragreiche und robuste Sorten, die sich in unserer Region bewährt haben.
Es werden jedoch nicht mehr nur Chriesibäume gesetzt. Es gibt auch Platz für Äpfel, Mostbirnen, Kastanien, Zwetschgen und Pflaumen.
Woher die Bäume beziehen?
Für mich schon lange klar – selber veredeln.
Was motiviert mich dazu?
Meine Neugier, die ich schon länger mal umsetzen wollte.
Und folgende wichtige Gründe:
- Ich kenne die Sorte nicht, so dass es schwierig ist, genau denselben Baum aus der Baumschule zu kaufen.
- Die Sorte ist nicht mehr im Handel erhältlich.
- Unabhängigkeit und die Freiheit, seltene und gewünschte Sorten selber zu ziehen.
- Bei grösseren Anlagen kann man auch Geld sparen.
- Ein Baum, der von Beginn an, vor Ort gezogen wird, wächst von Anfang an mit der Bodenbeschaffenheit und dem Klima auf.
- Seinen eigenen Baum aufziehen, ist für mich ein erfüllendes Gefühl.
Ein wahres Naturkunstwerk